Über Film Macht Mut

Projektrahmen und Ziele 

Teilnehmende des Projektes „Film Macht Mut“ setzen die Kritik von Rassismus und Antisemitismus ins Zentrum der Filmbildung. Referentinnen und Referenten des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) sowie externe Referentinnen und Referenten bieten Lehrkräften eintägige Fortbildungen als Einstieg in die Themenbereiche von „Film macht Mut“ an.

„Film Macht Mut“ befähigt filmbegeisterte Kinder, Lehrkräfte und Menschen aus der kulturellen und politischen Bildung dazu, sich mutig für eine antirassistische und gegen eine antisemitische Haltung starkzumachen. Anhand von Filmbeispielen und praktischen Übungen setzen sich die Teilnehmenden mit Diversität, Diskriminierung und Solidarität im (Kinder-)Film auseinander. Dadurch wächst das Wissen über machtvolle Bilder und Narrative zu Rassismus und Antisemitismus im Film. Und letztlich ein Bewusstsein über bestehende Machtstrukturen in der Gesellschaft. 

Partner und Förderer

„Film Macht Mut“ ist ein Projekt von Vision Kino gGmbH Netzwerk für Film- und Medienkompetenz mit dem Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ). Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Maßnahmenkatalogs der Bundesregierung gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Antisemitismus mit einer Laufzeit von drei Jahren gefördert. Es findet bundesweit statt und wird mit den SchulKinoWochen-Projektbüros in den Bundesländern umgesetzt. Weitere Infos hierzu auf der bundesweiten Projektwebsite.

Zur Website der Staatsministerin für Kultur und Medien

Zur Website von VisionKino

Zur Projektwebsite Film macht Mut

Teilnehmende des Projektes „Film Macht Mut“ setzen die Kritik von Rassismus und Antisemitismus ins Zentrum der Filmbildung.

Stark gegen Rassismus und Antisemitismus: Beim Projekt „Film Macht Mut“.

Fortbildungen für Lehrkräfte

Lehrer/-innenfortbildungen zu rassismus- und antisemitismuskritischer Filmbildung 

Referentinnen und Referenten des Landesmedienzentrums Baden-Württemberg (LMZ) und der Vision Kino bieten Lehrkräften eintägige Fortbildungen als Einstieg in die Themenbereiche von „Film macht Mut“ an. Sie finden sowohl in Präsenzform als auch digital statt. Interessierte Lehrkräfte aus Baden-Württemberg sowie anderen Bundesländern sind herzlich dazu eingeladen. Die Fortbildungen befähigen dazu, diversitätsorientierte und diskriminierungskritische Herangehensweisen mit Filmbildung zu verknüpfen und im Unterricht umzusetzen.

Dem Bereich der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungs- und Vermittlungsarbeit kommt eine besondere Rolle im Engagement gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu. Rassismus und Antisemitismus sind Phänomene, die systematisch bedingt sind und im Alltag bereits in der Kindheit sozial und kulturell internalisiert werden. Medien, und insbesondere der Film, spielen hierbei eine zentrale Rolle. Sie bergen Potential, Raum für Reflexion zu schaffen, Gemeinschaftserlebnisse herzustellen und Visionen davon zu entwickeln, wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen. Dabei stehen Aspekte wie Menschenrechte, freie Persönlichkeitsentwicklung und Gleichberechtigung jenseits von rassistischen, antisemitischen, sexistischen, ableistischen und weiteren Zuschreibungen und Diskriminierungen im Fokus. 

Jüdisches Leben in Film und Unterricht

Die Fortbildung beschäftigt sich mit der Vermittlung eines diversen und gegenwärtigen jüdischen Lebens im Unterricht. Hierbei werden Chancen und Grenzen des Films als Vermittlungsmedium diskutiert und praxisorientierte Methoden erarbeitet. In der Fortbildung werden Darstellungen von Jüdinnen und Juden in verschiedenen Medien analysiert, um das öffentliche Bild zu reflektieren. Anschließend wird das Potential von Filmen im Unterricht diskutiert, insbesondere im Hinblick auf eine diverse jüdische Gegenwart. Gemeinsam wird ein Kurzfilm betrachtet und dessen Einsatzmöglichkeiten im Unterricht besprochen. In Kleingruppen werden weitere Beispielfilme betrachtet und Unterrichtskonzepte erarbeitet. Die Fortbildung unterstützt die Teilnehmer durch viele praktische Impulse dabei, Film im eigenen Unterricht zu integrieren und fördert die Motivation hierfür. Die Fortbildung bietet somit eine Möglichkeit, das Verständnis für ein diverses und gegenwärtiges jüdisches Leben im Unterricht zu vertiefen und Schülerinnen und Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren.

27. Juni 2023 und 28. Juni 2023 (jeweils 16:00 – 19:00 Uhr) online

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Vom Stummfilm zu Jim Knopf – Mit Filmen Rassismus sehen lernen

Was bedeutet Migration und Einwanderung in meiner Region für meinen Unterricht? Wie erkenne ich Rassismus im Kinderfilm? Und wie kann ich vor diesem Hintergrund rassismuskritisch mit Filmen im Unterricht arbeiten? 

Rassistische Narrative begleiten uns schon sehr lange, ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind. Deswegen ist es umso wichtiger den eigenen Blick zu schärfen. In diesem Seminar lernen wir expliziten, impliziten, strukturellen und institutionellen Rassismus zu erkennen und sich wiederholende Stereotype und Vorurteile zu identifizieren. 

Die Filmgeschichte kann uns helfen diesen Blick zu schulen. Exotismus, Orientalismus und Rassismus spielen schon im frühen Filmschaffen, etwa im Stummfilm, eine beachtliche Rolle, über die es sich lohnt miteinander zu sprechen. Bei genauer Betrachtung kann es auch passieren, dass wir die Heldinnen und Helden unserer Kindheit und aus gegenwärtigen Kinderfilmklassikern in Frage stellen müssen, um der Diversität in unserer Gesellschaft und unseren Klassenzimmern gerecht zu werden.

11. Juli 2023 (09:30 – 16:30 Uhr) in Stuttgart

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Zwischen Schulhof und Kino: Antisemitische Bilder und Motive im Film erkennen

In dieser Fortbildung werden wir uns mit Antisemitismus nicht nur als Ressentiment und Vorurteil, sondern auch als Welterklärungsmodell auseinandersetzen, das jeweils spezifische Funktionen erfüllt. Die Teilnehmenden lernen Antisemitismus und seine Formen theoretisch einzuordnen und antisemitische Motive im Film zu erkennen. Im Vordergrund stehen vor allem aktuelle und pop-kulturelle Filmbeispiele.

20. Juni 2023 (09:00 – 16:45) online

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Workshops für Schülerinnen und Schüler

Rassismus- und antisemitismuskritische Filmbildung für die 1.-6. Klasse 

Mit den Workshopangeboten für Schülerinnen und Schüler schaffen wir einen Zugang zu demokratiefördernder Bildungsarbeit im Themenfeld Rassismus und Antisemitismus – auch mit dem Blick auf Empowerment in diversen Lerngruppen. Filmästhetische sowie filmpraktische Ansätze werden hierzu miteinander verknüpft. 

Das Besondere an unseren Workshops ist die Verbindung von Film und Kinoatmosphäre als kreatives, ästhetisches und sinnliches Erlebnis mit der kindgerechten Vermittlung zu den Themenkomplexen Rassismus, Antisemitismus und Vielfalt. 

Referentinnen und Referenten aus der Filmvermittlung und der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit kommen im Tandem an Ihre Schule, um die kostenfreien Workshops vor Ort durchzuführen. 

Für jede Klassenstufe beginnen die Workshops mit einem sechsstündigen Einführungstag. Jedes weitere Modul dauert drei Stunden und ist flexibel mit anderen Modulen kombinierbar. Dies soll den Wünschen und Bedürfnissen der jeweiligen Lerngruppe gerecht werden. Idealerweise bieten wir Ihnen mehrtägige Workshops bis hin zu einer Projektwoche an. Zusätzliche Kinotage werden 2023 entwickelt. 

Die genauen Inhalte, Methoden, Arbeitsblätter und Informationen zu den Autorinnen der Workshops finden Sie auf der bundesweiten Website.  

Wir beraten Sie gerne zur Auswahl passender Workshops für Ihre Klasse. Für Beratung und Anmeldung melden Sie sich gerne per Mail.

Linksammlung zu Beratungsstellen und Materialien

Wer kann bei akuten Fällen von Antisemitismus und Rassismus Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern beratend und unterstützend zur Seite stehen? Welche Materialien eignen sich für einen Einstieg in die Themenfelder Rassismus- und Antisemitismuskritik? Welche empfehlenswerten Unterrichtsmaterialien gibt es hierzu bereits? Auf folgendem Board listet das Team von Film Macht Mut hilfreiche Links, die stetig ergänzt werden.

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