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Drei Maßnahmen der Radikalisierungsprävention

Extremistinnen und Extremisten haben ihre Aktivitäten im Internet zur Rekrutierung, Mobilisierung und Radikalisierung von Anhängerinnen und Anhängern in den letzten Jahren intensiviert. In zahlreichen gesellschaftlichen und fachwissenschaftlichen Bereichen wird daher darüber diskutiert, wie man extremistischen Manipulationsversuchen präventiv begegnen kann. Dabei kristallisieren sich drei grundlegende Maßnahmen heraus:

Löschen und Sperren von Inhalten

Durch Löschen und Sperren mit technischen Mitteln, händische Recherchen und Meldungen durch Nutzer/-innen sollen Manipulationsversuche im Internet und deren potenziell gefährliche Wirkung zahlenmäßig begrenzt werden. Diese Maßnahmen können präventiv wirken, indem sie die Kontaktmöglichkeiten zu extremen Szenen reduzieren. Dafür wurden in den vergangenen Jahren rechtliche Grundlagen wie z.B. das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) geschaffen, welches beispielsweise Betreiber von Social-Media-Plattformen dazu zwingt, die Menge an problematischen Inhalten zu verringern. Allerdings werden auf diese Weise nur Symptome problematischer gesellschaftlicher Entwicklungen behandelt, nicht aber die zugrundeliegenden Herausforderungen thematisiert und bearbeitet. Problematisch ist weiterhin, dass auf diese Weise die Regulierung von (extremistischen) Inhalten in die Hände von Privatunternehmen wie Facebook oder Twitter gelegt wird.

Aussenden von Gegenbotschaften und alternativen Narrativen

Gegenbotschaften und alternative Narrative zu extremistischen Inhalten werden mittlerweile in vielfältigen Formaten (z.B. Videos, Memes, Podcasts) und von den unterschiedlichsten (zivilgesellschaftlichen) Akteurinnen und Akteuren erstellt und verbreitet. Auch individuelle oder koordinierte Auseinandersetzungen mit Hasskommentaren in Foren oder Kommentarspalten lassen sich dieser Kategorie zuordnen (z.B. #Ichbinhier).

Diese Form der Prävention strebt danach, ein demokratisches Gegengewicht zu extremistischen Inhalten im Netz zu schaffen. Kritisch hinterfragt werden muss an diesem Vorgehen jedoch, ob die so ausgesendeten Botschaften tatsächlich die Personen erreichen, die mit ihnen erreicht werden sollen. Darüber hinaus können die Strukturbedingungen von sozialen Medien dazu führen, dass die ursprüngliche gute Absicht ins Gegenteil verkehrt wird. Denn über Empfehlungsalgorithmen können die Botschaften mit extremistischen Inhalten in Verbindung gesetzt werden. Dies kann letztlich dazu beitragen, dass die Rezeption von Gegenbotschaften oder alternativen Narrativen den Kontakt zu extremistischen oder zumindest enorm problematischen Inhalten erst ermöglichen. So verknüpft YouTube Inhalte etwa auf der Grundlage von Stichworten. Ein Erklärvideo der Bundeszentrale für politische Bildung zum Thema Jihad kann so zum Beispiel zu weiteren Videos zu diesem Thema führen – auch zu solchen von extremistischen Akteurinnen und Akteuren. Vor diesem Hintergrund bedürfen Gegenbotschaften und alternative Narrative unbedingt einer pädagogischen bzw. medienpädagogischen Begleitung.


[1]   Ernst, J. und Schmitt, J. B. (2020):
Politische Bildung für Jugendliche in oder mit digitalen Medien? Medienpädagogische Reflexionen der Strukturbedingungen von YouTube. MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 38, (S. 21–40).

Aufklärung durch (politische) Bildungsarbeit

(Politische) Bildungsarbeit als mittel- und langfristige Radikalisierungsprävention umfasst Programme, Projekte und Unterrichtsmaterialien, die eine kritische Auseinandersetzung mit radikalen Botschaften anregen. Sie geben Lernenden die Möglichkeit, neue Ansichten auszuprobieren, und vermittelt, korrigiert und problematisiert im besten Fall Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen. Gleichzeitig schafft Bildungsarbeit einen geschützten Raum, um individuelle und gesellschaftliche Problemlagen zu thematisieren und anszusprechen. Dazu gehört dringend die Möglichkeit, sich über Marginalisierungs-, Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen austauschen und einen förderlichen Umgang damit erlernen zu können.

Die Kompetenzen, die im Rahmen von (politischer) Bildungsarbeit zur Prävention extremistischer Radikalisierung gefördert werden sollten, sind vielfältig. Die Förderung von Medienkritikfähigkeit als eine Facette von Medienkompetenz nimmt dabei eine gewichtige Rolle ein. Bei Medienkritikfähigkeit geht es darum, sich nicht von Medien und ihren Inhalten überwältigen zu lassen. Im Hinblick auf extremistische Inhalte sollten Jugendliche und junge Erwachsene befähigt werden:

  1. extremistische Angebote, Botschaften und Verbreitungswege zu erkennen (Awareness)
  2. ihre Strategien und Manipulationstechniken zu entschlüsseln (Reflection)
  3. sich diesen gegenüber in gesellschaftlichen Debatten zu positionieren (Empowerment)

Extremistinnen und Extremisten präsentieren eine klare Einteilung der Welt in „Gut“ und „Böse“. Die Antworten, die sie auf komplexe Fragen geben, sind in der Regel einfach. Im Rahmen einer gelungenen Prävention ist daher die Entwicklung von Ambiguitätstoleranz notwendig. Sie zielt darauf ab, Mehrdeutigkeit, Unsicherheit und unterschiedliche Sichtweisen auf Konflikte auszuhalten. Weiterhin sind politisches und historisches Wissen sowie interkulturelle Kompetenzen wichtige Werkzeuge der Radikalisierungsprävention. Um Manipulationsversuche von extremistischen Gruppierungen entschlüsseln zu können, sind Kenntnisse über die Ursachen und Hintergründe von nationalen und globalen Konflikten, Narrativen und Symbolen unerlässlich.

Zahlreiche hilfreiche Materialien zur pädagogischen Arbeit zu den genannten Themen finden sich beispielsweise auf der Webseite des Vereins Ufuq e.V. Auch die Webseite „RISE Jugendkultur“ stellt vielfältige pädagogische Materialien für die Auseinandersetzung mit Themenfeldern wie Gender, Gesellschaftskritik, Werte und Religion sowie Rassismus bereit. Konkrete Vorschläge für Lehrkräfte, wie „Awareness“, „Reflection“ und „Empowerment“ im Rahmen des Schulunterrichts vermittelt werden können, bietet außerdem die Handreichung „Extremismus im Internet“.

Die Beschäftigung mit extremistischen Ansprachen sollte jedoch nicht auf einer inhaltlichen Ebene stehenbleiben. Relevant sind auch organisatorische und strukturelle Rahmenbedingungen. Bildungseinrichtungen, Pädagoginnen und Pädagogen erfüllen eine wichtige Vorbildfunktion: Das demokratische Selbstverständnis und eine klare Haltung gegen Extremismus sollten daher deutlich und offen kommuniziert werden. Dazu gehören auch der Mut und die Bereitschaft, herausfordernde Themen kompetent und diskriminierungsfrei zur Sprache zu bringen.

Daneben sollten im Rahmen von übergreifenden schulischen Projekten, Mentorenprogrammen, festen Projekttagen und Klassenlehrerstunden Raum und Ressourcen dafür geschaffen werden, sich einerseits mit problematischen Weltbildern, andererseits mit Erfahrungen von Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus auseinanderzusetzen. Heranwachsende sollten so die Chance bekommen, im schulischen Rahmen individuelle Erfahrungen und Perspektiven auf diese beiden Themenfelder zu teilen, zu diskutieren und zu hinterfragen. Weitere Informationen zu primärer Präventionsarbeit im schulischen Kontext finden sich im Artikel „Jugendliche und extremistische Propaganda“.


[2]   Ahlheim, K. (2007):
Prävention von Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus – Erziehung, Schule, Politische Bildung. In: Ahlheim, K. (Hrsg.). Die Gewalt des Vorurteils (S. 412–421). Schwalbach im Taunus: Wochenschau Verlag.

[3]   Schmitt, J. B. et al. (2020):
Die Förderung von Medienkritikfähigkeit zur Prävention der Wirkung extremistischer Online-Propaganda. In: Schmitt, J. B. et al. (Hrsg., 2020). Propaganda und Prävention. Forschungsergebnisse, didaktische Ansätze sowie interdisziplinäre Perspektiven zur pädagogischen Arbeit zu extremistischer Internetpropaganda (S. 29-44). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

[4]   Ernst, J. et al. (2018):
Handreichung „Extremismus im Internet“. Drei Lernarrangements zur Förderung von Medienkritikfähigkeit im Umgang mit Internetpropaganda in der Schule. Bundeskriminalamt (Hrsg., 2018). https://www.project-contra.org/Contra/DE/Handreichung/handreichung_node.html

[5]   Schmitt, J. B. et al. (2019):
Jugendliche und extremistische Propaganda. Kontakt – Schulische Prävention – Pädagogische Herausforderungen. Praxis der Rechtspsychologie, 1 (S.67-90).

Unterstützung bei Prävention und Ausstieg

Primärpräventive Angebote wie Gegenbotschaften, alternative Narrative oder (politische) Bildungsarbeit richten sich an Personen, die (noch) nicht mit extremistischen Ideologien sympathisieren oder gar Teil einer extremistischen Gruppe sind. Sobald Personen jedoch über gefestigte extremistische Einstellungsmuster und Weltbilder verfügen, entfaltet diese Art der Aufklärungsangebote keine Wirkung mehr.

Doch woran lässt sich extremistische Radikalisierung erkennen? Wie können Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen auf Radikalisierungstendenzen von Heranwachsenden reagieren? Welche präventiven Maßnahmen können im Rahmen des Unterrichts und schulischer Projekte ergriffen werden? Wo erhalten Opfer extremistischer Handlungen und Gewalt Hilfe? Wer unterstützt Extremistinnen und Extremisten beim Ausstieg? Eine Übersicht über deutschlandweite und regionale Angebote finden Sie hier:

Projekttag zur Prävention von Rechtsextremismus: Soundcheck

Das Team meX der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lpb) möchte mit seiner Arbeit einen Betrag dazu leisten, junge Menschen frühzeitig über die Wirkweise von Vorurteilen und extremem Denken aufzuklären. Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung für die Gefahren, die von der Propaganda der extremistischen Szenen ausgehen. Dazu gehört die Vermittlung demokratischer Werte ebenso wie die Förderung von Zivilcourage. In diesem halbtägigen Workshop werden Schüler/-innen darüber aufgeklärt, was Rechtsextremismus ist und wo ihnen dieser im Alltag begegnen kann. In einem Rollenspiel simulieren die Schüler/-innen gemeinsam eine schulische Alltagssituation. Dabei lernen sie Wege kennen, sich vor dem Einfluss extremistischer Ideologie zu schützen. Der Workshop ist für Schülergruppen der Klassen 8 bis 10 kostenfrei buchbar. 

Zum Projekttag Soundcheck

Projekttag zur Auseinandersetzung mit Islamfeindlichkeit und Islamismus: ,,Wie wollen wir leben?''

Das Team meX der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (lpb) möchte mit seiner Arbeit einen Betrag dazu leisten, junge Menschen frühzeitig über die Wirkweise von Vorurteilen und extremem Denken aufzuklären. Ziel des Projekts ist die Sensibilisierung für die Gefahren, die von der Propaganda der extremistischen Szenen ausgehen. Dazu gehört die Vermittlung demokratischer Werte ebenso wie die Förderung von Zivilcourage.  In diesem halbtägigen Workshop lernen Schüler/-innen mit und ohne religiösen Hintergrund, demokratie- und freiheitsfeindliche Einstellungen zu erkennen. Dabei lernen sie Alternativen zu islamistischen und islamfeindlichen Ansichten kennen. Lehrkräfte können eines von fünf verschiedenen Themenmodulen wählen und den Projekttag kostenfrei für ihre Schüler/-innen ab Klasse 5 buchen.

Zum Projekttag ,,Wie wollen wir leben?''

Fachstelle PREvent!on

Die Fachstelle PREvent!on des Demokratiezentrums Baden-Württemberg bietet Unterstützung bei der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichem im Umfeld religiös motivierten Extremismus. Dazu veranstaltet PREvent!on Vorträge und Workshops, die teilnehmende Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen dazu befähigen sollen, Radikalisierungstendenzen bei jungen Menschen zu erkennen und richtig einzuschätzen. Außerdem berät und unterstützt die Fachstelle bei der Prävention vor Ort.

Zur Fachstelle PREvent!on

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler des Vereins Aktion Courage e.V. Es vernetzt aktuell (Stand: Mai 2021) rund 3.500 Schulen, deren Schulgemeinden sich für eine nachhaltige Kultur der Gleichwertigkeit aller Menschen und der Antidiskriminierung einsetzen. Mithilfe von Landes- und Regionalkoordinatorinnen und -koordinatoren, der Bundeskoordination sowie von Patinnen und Paten setzen Schüler/-innen eigene Projekte an ihren Schulen um. Diese können sich z.B. mit den Themen Sexismus, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus oder Flucht und Asyl beschäftigen. Zudem können sie in der Schülerzeitschrift Artikel veröffentlichen.

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Infodienst Radikalisierungsprävention

Der Infodienst Radikalisierungsprävention der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bietet ein breit gefächertes Angebot zur Vorbeugung von islamistischem Extremismus. Hierzu stellt er fortlaufend Hintergrundwissen, pädagogische Materialien und eine Übersicht mit Beratungsangeboten zur Verfügung. Er richtet sich vornehmlich an Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen in Schulen und Jugendhilfeeinrichtungen sowie an Tätige in der politischen Bildung. Um einen Überblick über alle aktuellen Informationen zu bewahren, kann der zugehörige Newsletter abonniert werden.

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Beratungsnetzwerk ,,kompetent vor Ort. Gegen Rechtsextremismus''

Das Beratungsnetzwerk des Demokratiezentrums Baden-Württemberg berät und unterstützt Menschen, die von rechtsextremen Handlungen oder Äußerungen betroffen sind. Ziel der Beratung ist es, gemeinsam mit den Betroffenen Handlungsstrategien zu entwickeln. Beratungsstellen vor Ort finden Hilfesuchende zudem in 24 Stadt- und Landkreisen.

Zum Beratungsnetzwerk

Zu den Beratungsstellen vor Ort

Fachstelle LEUCHTLINIE – Beratung für Betroffene von rechter Gewalt

Die Fachstelle LEUCHTLINIE des Demokratiezentrums Baden-Württemberg bietet Betroffenen rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt eine direkte Hilfs- und Anlaufstelle. Betroffene erhalten hier praktische Unterstützung, wenn sie bedroht, beleidigt oder verleumdet, wirtschaftlich geschädigt oder sogar körperlich angegriffen wurden. Die Mitarbeitenden der Beratungsstelle unterstützen bei einer polizeilichen Anzeige und vermitteln juristische und psychotherapeutische Hilfe.

Zur Fachstelle

Violence Prevention Network

Das Violence Prevention Network möchte durch seine Deradikalisierungsarbeit Extremistinnen und Extremisten dazu befähigen, ihre bisherigen Verhaltensmuster nachhaltig zu verändern. Ein akzeptierender Ansatz mit längerfristiger Betreuung und Einbindung des sozialen Umfelds der Betroffenen soll dies ermöglichen. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung von Beziehungsfähigkeit, Empathievermögen, Verantwortungsgefühl und Selbstreflexion. Das Netzwerk berät unter anderem Angehörige, Lehrkräfte, Pädagoginnen und Pädagogen bei Fragen rund um Extremismus und Prävention. Für jedes Bundesland gibt es eine eigene Beratungsstelle. Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte, um Radikalisierungstendenzen frühzeitig erkennen und entgegenwirken zu können, gehören ebenfalls zum Angebot. Außerdem führt das Netzwerk Workshops zu interreligiöser Kompetenz, Islam, Demokratie und Menschenrechten, dem Nahost-Konflikt und Extremismus durch.

Zum Netzwerk

Zu den Beratungsstellen der Bundesländer

EXIT-Deutschland

EXIT-Deutschland ist eine gemeinsame Initiative eines Diplom-Kriminalisten und eines ehemaligen Naziführers, die Hilfe zur Selbsthilfe für Aussteiger/-innen aus der rechtsextremen Szene bietet. Hierfür vermittelt EXIT Kontakte und bearbeitet gemeinsam mit den Betroffenen Fragen der Sicherheit, sozialen Kontakte, persönlichen Aufarbeitung und Neuorientierung, die sich im Zusammenhang mit dem Ausstieg ergeben. Die Initiative unterstützt zudem Angehörige von Rechtsextremistinnen und Rechtsextremisten.

Zu EXIT-Deutschland

Aussteigerprogramme Rechtsextremismus und Linksextremismus

Das Bundesamt für Verfassungsschutz unterstützt mit einem Aussteigerprogramm Rechtsextremismus und einem Aussteigerprogramm Linksextremismus Ausstiegswillige aus den jeweiligen Szenen. Hierfür erarbeiten die erfahrenen Mitarbeiter/-innen gemeinsam mit den Betroffenen einen Ausstiegsplan, arbeiten die extremistische Vergangenheit auf und vermitteln Hilfe bei Suchterkrankungen, psychischen Problemen oder Verschuldung. Im Fokus steht die Hilfe zur Selbsthilfe, die zum Ziel hat, dass Betroffene mittelfristig wieder Teil der demokratischen Gesellschaft werden.

Zu den Aussteigerprogrammen

Beratungsstelle Radikalisierung

Die Beratungsstelle Radikalisierung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge bietet eine telefonische Erstanlaufstelle für Ratsuchende, die befürchten, dass sich eine Person in ihrem Umfeld islamistisch radikalisiert. Die Beratungsstelle unterstützt Betroffene aus dem gesamten Bundesgebiet und ist von 9–15 Uhr werktäglich erreichbar. In einem Erstgespräch klären erfahrene und speziell ausgebildete Mitarbeiter/-innen die Anliegen der Ratsuchenden, bieten erste Hilfestellungen und übermitteln bei Bedarf an eine Beratungsstelle vor Ort. Zudem beantworten sie häufige Fragen zu den Themen Radikalisierung und Islamismus.

Zur Beratungsstelle Radikalisierung

Dr. Josephine B. Schmitt, Jacqueline Gehrke & Madeleine Hankele-Gauß

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