KI-Mediendatenbank

Mithilfe der aktuellen Mediendistributionssysteme der Länder können neue Medienformate, die in der „Schule für das 21. Jahrhundert“ zum Einsatz kommen werden, nicht abgebildet werden. Damit neben dem aktuellen digitalen Medienangebot auch zukunftsfähige Formate eingesetzt werden können, ist eine technologische Fortentwicklung dieser Mediendistributionssysteme erforderlich. In Baden-Württemberg fällt darunter z.B. die SESAM-Mediathek, über die das Landesmedienzentrum und die regionalen Medienzentren digitale und analoge Medien bereitstellen.

Im Rahmen eines Projekts des DigitalPakt Schule soll eine zukunftsfähige, KI-gestützte Mediendatenbank entwickelt werden. Mit deren Hilfe sollen z.B. VR/AR-Lernanwendungen, immersive virtuelle Exkursionen oder 360°-Bilder für den Unterricht angeboten und die Einstiegshürde für den Unterricht reduziert werden. Lehrende und Lernende können dadurch beim Einsatz neuer Technologien und dazu passender, qualitativ hochwertiger Bildungsmedien unterstützt werden, wie z.B. der Erstellung eigener virtueller Exkursionen.  

KI-Services und Tools sollen vor allem die Mitarbeitenden der beteiligten Länder in der Medienerschließung unterstützen, um bei steigender Zahl der zu erschließenden Medien die Qualität der Metadaten nachhaltig zu garantieren.

Ein modularer Aufbau der Datenbank soll sicherstellen, dass aktuelle und zukünftige Medienformate, Lizenzmodelle und Nutzungsmöglichkeiten abgedeckt werden. Zudem soll dadurch ein landesspezifischer Einsatz der neuen Mediendatenbank ermöglicht werden.

Die KI-Mediendatenbank ist ein länderübergreifendes Projekt im Rahmen des DigitalPakt Schule. Gemeinsam mit den Bundesländern Hamburg und Nordrhein-Westfalen erhält Baden-Württemberg durch den Bund Mittel zur Realisierung des Projekts. Die operative Federführung für das Projekt liegt beim Landesmedienzentrum Baden-Württemberg. Für die Projektumsetzung konnte das FWU, das Medieninstitut der Länder, gewonnen werden.