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Smepper als Journalisten

Sieben Schülerinnen und Schüler interviewten vor laufender Kamera den Präsidenten der Landesanstalt für Kommunikation, Dr. Wolfgang Kreißig. Der LFK-Präsident wurde dabei zu Mobbing, Fake News oder Schleichwerbung auf Sozialen Netzwerken befragt. Auch auf die Frage, wie die Meinungsvielfalt im Internet gewährleistet werden kann, fand Wolfgang Kreißig eine interessante Antwort.

Wolfgang Kreißig schlägt Medienkompetenzförderung zur Sicherung der Meinungsvielfalt vor

Sophia fragte den LFK-Präsidenten zum Beispiel, ob die Werbeeinblendungen im Fernsehen mit der Stoppuhr geprüft werden und wie mit Falschnachrichten im Fernsehen umgegangen wird. Auf die Frage, wie man die Meinungsvielfalt im Netz gewährleisten kann, antwortete Wolfgang Kreißig: „Hierfür ist vor allem das Bewusstsein, wie man Medien richtig nutzt – Stichwort ‚Medienkompetenz‘ – sehr wichtig“.

Dr. Wolfgang Kreißig forderte im Interview, dass alle Kinder die Chance bekommen, sich mit dem Thema frühzeitig – „schon in der Grundschule beginnend“ – zu beschäftigen. Für den LFK-Präsidenten sind daher „Formate wie das Schüler-Medienmentoren-Programm sehr wichtig, um zu sensibilisieren.“ Letztendliche lässt sich, so Kreißig, nicht das ganze Internet regulieren. Medienkompetenz und politische Bildung seien zielführender.

Beim Schüler-Medienmentoren-Programm werden Jugendliche (ab Klasse 7) so in Sachen Medienbildung und Jugendmedienschutz geschult, dass sie später ihre Kenntnisse an Mitschüler weitergeben können.

Vor dem Interview hatten die sieben Schüler-Medienmentorinnen und –Mentoren an einem Interview-Workshop teilgenommen, um sich auf den prominenten Gast vorzubereiten. Filmproduzent und Medienpädagoge Martin Mannweiler führte in die Kunst der Fernsehinterviews ein. Auf dem Stundenplan standen Interview-Theorie sowie praktische Übungen.

Martin Mannweiler erklärte den Schülerinnen und Schülern außerdem das duale Rundfunksystem der Bundesrepublik sowie die Aufgaben der Medienaufsicht, in Baden-Württemberg vertreten durch die Landesanstalt für Kommunikation. Daraus ergaben sich für die Schülerinnen und Schüler mögliche Fragen für das geplante Interview. Die Nachwuchsmoderatoren interessierten sich dafür, wie die Werbung im Fernsehen kontrolliert wird und welche Regeln dafür auch im Internet gelten.

Der richtige Kameraausschnitt, die Tonaufnahmegeräte, ob die Moderatoren in die richtige Kamera schauten und schließlich das Interview selbst – all das wurde von der Schülerinnen und Schülern professionell gestaltet. Das Interview-Team bestand aus Anna und Lucie vom Hans-Grüninger-Gymnasium in Markgröningen, Sophia, Sarah und Luca vom Gustav-Stresemann-Gymnasium in Fellbach sowie Luis und Julian vom Albeck-Gymnasium in Sulz am Neckar.

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