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Die paedML im Schulalltag – Interview mit Alexander Vötterle

Madeleine Hankele-Gauß
Portrait von Alexander Vötteler

Alexander Vötterle, Lehrer und Netzwerkberater am Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg | Foto: Sascha Schmidt

Im Gespräch mit Alexander Vötterle

Alexander Vötterle ist Lehrer und Netzwerkberater am Albert-Schweitzer-Gymnasium Leonberg. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, wie er die paedML im Unterricht nutzt und wie er mit der IT-Lösung das schulische Computernetz betreut.  

Herr Vötterle, wie nutzen Sie die paedML im Unterricht?

Grundsätzlich zur Steuerung im Unterricht – sobald ich einen Computerraum betrete. Die Funktion der Bildschirmsperre nutze ich etwa als Signal, dass sich die Schülerinnen und Schüler zu mir orientieren sollen. Gerne verteile ich Material mithilfe der paedML und sammle es wieder ein. Immer häufiger projiziere ich auch den Bildschirm einer Schülerin oder eines Schülers an die Bildschirme aller anderen, um gemeinsam eine Lösung anzuschauen, z. B. einen Programmiercode. 

Wie ist das Albert-Schweitzer-Gymnasium technisch ausgestattet? Für wie viele Geräte sind Sie zuständig?

Ich betreue etwa 100 Windows-Geräte, einen Klassensatz von 20 iPads, 50 bis 60 Beamer und diverse digitale Tafeln. In jedem unserer Klassenräume befindet sich ein Rechner im paedML-Netzwerk, ein Beamer und eine Dokumentenkamera.

Bedingt durch den Digitalpakt rüsten viele Schulen aktuell technisch auf und suchen nach geeigneten Netzwerklösungen. Das Rechner-Netzwerk an Ihrer Schule managen Sie mithilfe der IT-Lösung paedML Linux. Warum hat sich Ihre Schule für die paedML entschieden?

Wir – und damit meine ich auch die Schulleitung – halten viel vom Support-Konzept der paedML. Ich glaube, das ist der Hauptgrund, warum wir uns für die paedML entschieden haben. Von den paedML-Produkten ist die paedML Linux für kleine bis mittlere Schulen geeignet. Da wir mit 650 Schülerinnen und Schülern für ein Gymnasium eher klein sind, passt die Linux-Lösung gut zu uns. 

Welche Voraussetzungen muss eine Schule erfüllen, damit die paedML reibungslos in Betrieb genommen werden kann?

Technisch gesehen braucht man eine gute Infrastruktur. Die Verkabelung, die Switche, der Server: Das alles sollte nicht viele Jahre alt sein, sondern auf neuerem Stand. Jede paedML sollte grundsätzlich – auch aus Gründen der Haftung – durch einen Dienstleister eingerichtet werden. Dieser ist dann gleichzeitig der Ansprechpartner bei Problemen, die vor Ort gelöst werden müssen. Personell benötigt eine Schule einen Netzwerkberater, der in Kontakt mit dem paedML-Support-Team und dem Dienstleister steht.  

Welche Funktionen der paedML schätzen Sie in Ihrem Arbeitsalltag besonders?

Was ich und meine Kollegen sehr schätzen, ist die Stabilität. Wir haben eine sehr geringe Ausfallquote. Wer mit der paedML arbeitet, merkt außerdem schnell, wie viel man damit machen kann. Man kann Schülerpasswörter zurücksetzen. Man kann Material verteilen und einsammeln. Man kann im Betrieb zeitweise das Internet sperren. Das sind die von uns am meisten genutzten Funktionen.

Nehmen wir an, Sie wollen eine neue Software, z. B. die Programmiersoftware Scratch für die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7, installieren. Wie gehen Sie vor?
Zuerst installiere ich die Software auf meinem Schulrechner und schaue sie mir an. Dann probiere ich, sie einfach direkt auf den Server zu installieren. Falls das nicht möglich ist, recherchiere ich, ob es ein opsi-Paket für die Software gibt.

Können Sie kurz erklären, was ein opsi-Paket ist?

Wir haben in der paedML die Möglichkeit, per Knopfdruck Software zu verteilen. Dazu muss die Software als opsi-Paket auf den Server kopiert werden. Hierfür gibt es beim LMZ eine Download-Seite, auf der ich recherchieren kann, ob es ein opsi-Paket für Scratch gibt. Falls ja, kann ich diese Software mit drei Klicks automatisiert auf alle Rechner verteilen.

Was tun Sie, wenn ein Problem im paedML-Netzwerk auftritt, das Sie vor Ort nicht lösen können?

Im Prinzip gibt es zwei Ansprechpartner: Die paedML-Hotline und die Hotline des Dienstleisters. Tritt ein Problem im paedML-Netzwerk auf, wende ich mich in der Regel zunächst an die paedML-Hotline und beschreibe dort das Problem. Im Anschluss muss entschieden werden, ob ein Problem vorliegt, das vom paedML-Support-Team per Fernwartung gelöst werden kann oder bei dem der Dienstleister vor Ort eingreifen muss.

Spätestens seit der Verabschiedung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gelten strenge Regeln für die Verarbeitung personenbezogener Daten, z. B. von Schülerinnen und Schüler. Wie stellen Sie an Ihrer Schule sicher, dass der Datenschutz beim Einsatz der paedML eingehalten wird?

Wir vertrauen darauf, dass die paedML als „Landeslösung“ für schulische Netze datenschutzkonform ist. Es gibt ja diesen berühmten Netzbrief des baden-württembergischen Kultusministeriums, der die Trennung der Netze an Schulen gefordert hat. Diese Trennung ist in der paedML umgesetzt. Das heißt, wir haben in der paedML ein pädagogisches Netz, in dem Schülerinnen und Schüler unterwegs sind. Wir haben ein Verwaltungsnetz außerhalb der paedML, das von der Schulleitung genutzt wird. Und wir haben ein Gästenetz, das wir als Lehrernetz nutzen. Im pädagogischen Netz werden grundsätzlich keine personenbezogenen Daten verarbeitet. Damit sind wir auf der sicheren Seite.

Herr Vötterle, vielen Dank für das Gespräch.

Madeleine Hankele-Gauß

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