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Programmierwerkstatt für Kids

Seit circa zwei Jahren wird am LMZ in den Herbstferien ein Workshop für Kinder angeboten, der es ermöglicht in die Welt des Programmierens hinein zu schnuppern. Dieses Jahr waren die Umstände Corona bedingt natürlich etwas anders.

Aufgrund der aktuellen Lage haben wir, das sind Alexander Weller (Referent am LMZ) und ich (SMEPer), uns entschlossen den Workshop digital durchzuführen.
Als Schüler-Medienmentor war ich bisher eigentlich immer nur Teilnehmer und nicht wie dieses Mal Moderator eines Online-Kurses. Daher musste ich mich erst einmal in die Materie einarbeiten. Mit ein paar Tipps und Tricks von Alex hat dies dann aber sehr gut geklappt.

Am Tag des Workshops haben wir dann zwei Gruppen gebildet: Die eine Gruppe konnte mit Alex Scratch-Programme schreiben. Wer gerne einmal Einblick in die Grundlagen der textbasierten Programmierung erhalten wollte, konnte in der anderen Gruppe mit mir einen eigenen Text-Editor verwirklichen. Mit diesem kann man formatierte Texte öffnen, bearbeiten und natürlich auch speichern.

Leider hatte sich schlussendlich nur eine Person für die textbasierte Programmierung entschieden, das haben wir uns aber zunutze gemacht und konnten so einen, wie ich finde, sehr schönen Editor produzieren.

Zu Beginn gab es bei meiner Gruppe Schwierigkeiten mit den Audioeinstellungen. So musste die Kommunikation auf einfache Ja / Nein Fragen reduziert werden. Mit dem vollen Einsatz des Daumens (Daumen hoch, Daumen runter) haben wir diese Situation aber sehr gut meistern können. Während der Mittagspause ließ sich das Problem dann aber zum Glück beheben.

Als Programmiersprache nutzten wir VisualBasic .net (Kurz: vb.net). Vb.net ist eine objekt-orientierte Programmiersprache, die auf dem .net-Framework aufbaut und somit die gleichen Funktionen wie z.B. die Programmiersprache C# zur Verfügung stehen hat, gleichzeitig aber auch einen extrem einfachen Syntax, ähnlich einer gesprochenen Sprache (Englisch ????).

Mit der IDE VisualStudio (das ist ein Programm, mit dem man andere Programme erstellen kann) haben wir dann mit Hilfe eines Baukasten-Systems die Benutzeroberfläche, also die Anordnung der Buttons und weitere Steuerelemente in einem Fenster, für den Editor zusammen gestellt.

Nach dem die Farben für die einzelnen Buttons ausgewählt und festgelegt waren, ging es ans Programmieren: Da es für .Net bereits ein Steuerelement für das Arbeiten mit formatiertem Text gibt (RichTextBox), hatten wir die Möglichkeit, in kurzer Zeit einen schon relativ mächtigen TextEditor mit vordefinierten Formatvorlagen, wie in Word, zu erstellen.
Die Dateien unseres TextEditors lassen sich übrigens auch mit Word öffnen und bearbeiten, da wir das Rich-Text-Format (*.rtf) von Microsoft verwendet haben.

Mir persönlich hat der Workshop viel Spaß gemacht und ich war sehr erfreut zu hören, dass es auch den Teilnehmern gefallen hat. Hoffentlich können wir den Workshop nächstes Jahr wieder ganz normal und ohne Corona durchführen.

Junge vor einem riesigen Bildschirm mit Programmiersprache

GettyImages/aleksandarnakic

Lukas Kurz, Schüler-Medienmentor

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