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Versorgung im ländlichen Raum verbessern

Die Digitalisierung wirkt in alle Lebensbereiche und davon betroffen sind Menschen aus allen Generationen. In der digitalen Welt den Anschluss zu behalten, ist deshalb ein zentraler Aspekt, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Vorwiegend ältere Menschen fühlen sich jedoch oft unsicher oder können auf wenig Erfahrung zurückgreifen, insbesondere beim selbstbestimmten Umgang mit digitalen Anwendungen und Dienstleistungen in Gesundheit, Medizin oder Pflege.  

Ältere Menschen im ländlichen Raum sind dabei in mehrfacher Hinsicht besonders in den Blick zu nehmen. Digitale Gesundheitsangebote und Dienstleistungen können:

  • eine Verbesserung der individuellen Versorgungslage bewirken
  • Defizite der Mobilität kompensieren
  • die Bewältigung des Alltags angesichts geringerer Infrastruktur erleichtern

Das durch das Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) über den Kabinettsausschuss Ländlicher Raum geförderte Projekt erarbeitet Konzeptionen, die insbesondere auf die spezifischen Bedürfnisse des ländlichen Raums zugeschnitten sind. Die zentralen Ziele des Projekts gesund und digital im Ländlichen Raum sind:

  • Chancen der digitalen Gesundheitsversorgung in den ländlichen Raum bringen
  • Insbesondere ältere Bürgerinnen und Bürger selbstbestimmte, digitale Teilhabe durch Medienkompetenz ermöglichen

Das Projekt richtet sich auch an Angehörige, Betreuende und Verantwortliche der entsprechenden Bereiche bei Kommunen und Institutionen.

Gesundheitsbotschafter/-in werden

An Online-Vortrag teilnehmen

Zur Projektwebsite der LFK

In diesen Landkreisen ist das Projekt tätig

Seit Juli 2022 wurden in vier Modellregionen Konzeptionen zur digitalen Teilhabe im Gesundheitswesen erarbeitet.

Im Jahr 2024 wird das Projekt in zusätzlichen Landkreisen im ländlichen Raum Baden-Württembergs eingeführt. Diese Erweiterung ermöglicht es, bestehende Strukturen zu festigen und auszubauen, um eine noch größere Anzahl von Menschen zu erreichen. So können schrittweise alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen von den Möglichkeiten der Digitalisierung im Gesundheitswesen profitieren. Das Projekt 2024 unterstützt interessierte Landkreise dabei, Informationen und Qualifizierungsmöglichkeiten anzubieten. Dabei stehen auch neue Fragen und Herausforderungen im Fokus, die sich aus der kontinuierlichen digitalen Weiterentwicklung ergeben. 

Werfen Sie einen Blick auf die Landkarte, um herauszufinden, ob Ihr Landkreis am Projekt teilnimmt!

Gesundheitsbotschafter/-in werden und Wissen weitergeben

Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) bildet Ehrenamtliche vor Ort zu digitalen Gesundheitsbotschafterinnen und -botschaftern (dGB) aus. Diese können anschließend selbst Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen zu Themen der Internetnutzung und der Nutzung digitaler Gesundheitsanwendungen beraten und begleiten, um so die Digitalisierung im Gesundheitswesen verständlich und greifbar zu machen. Die dGB werden fortlaufend durch das LMZ betreut und erhalten weitere Informationen und Fortbildungen zu den aktuellen Entwicklungen im digitalen Gesundheitswesen sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Vernetzung mit anderen dGB. Als Vermittlerinnen und Vermittler zu Fragen der digitalen Transformation im Gesundheitswesen stehen die dGB ihren Kommunen und anderen Institutionen vor Ort zur Seite.

Wenn Sie sich zum digitalen Gesundheitsbotschafter ausbilden lassen möchten oder in Ihrem Landkreis eine Schulung zu digitalen Gesundheitsbotschafterinnen und -botschaftern stattfinden lassen möchten, dann schreiben Sie uns jederzeit eine E-Mail an  Senioren@lmz-bw.de.

Jetzt Gesundheitsbotschafter/-in werden

Online-Vortragsreihe

Einmal im Monat findet online ein Expertenvortrag zu Themen aus dem digitalen Gesundheitswesen statt. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über den jeweiligen Veranstaltungslink. Die Teilnahme ist kostenfrei.

29.05.2024, 18:00–19:30 Uhr EPa + E-Rezept – Alles was Sie wissen müssen (Lisa Fritzsche)

EPA UND E-REZEPT – ALLES WAS SIE WISSEN MÜSSEN

Einführung in die elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept: Wichtige Informationen für Sie.

Dieses Jahr wurde endlich die elektronische Patientenakte (ePA) und das elektronische Rezept (E-Rezept) als Standard im medizinischen Alltag eingeführt. Mit der elektronischen Patientenakte erhalten Sie einen transparenten Überblick über Ihre Gesundheitsdaten. Mit Hilfe des E-Rezeptes sollen Rezepte einfacher empfangen und verwaltet werden. Um ausführlich zu informieren, gibt dieser Vortrag einen Überblick über Aufbau, Inhalte und Funktionen der elektronischen Patientenakte und des E-Rezepts.

Lisa Fritzsche

Produktmanagerin elektronische Patiententakte, gematik

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26.06.2024, 18:00–19:30 Uhr Leben mit digitaler Assistenz: Intelligentes Wohnen & AAL (Thomas Heine)

LEBEN MIT DIGITALER ASSISTENZ: INTELLIGENTES WOHNEN & AAL

Wohnen in den eigenen vier Wänden: Die Entwicklung der Gesellschaft im Wandel

Im Wandel der gesellschaftlichen Entwicklung wollen, müssen und können wir immer länger in unseren eigenen vier Wänden wohnen. Wie können innovative Lösungen als Zusammenspiel aus Technik und Dienstleistung uns dazu befähigen, möglichst lange daheim zu leben. Die Lösungsvielfalt reicht vom SmartHome und dem intelligenten Fernseher bis hin zu sicherheitsfördernden Lösungen wie Herdabschaltungen. Lassen Sie sich von Ideen, Erfahrungen und Lösungen inspirieren um im Nachgang das Thema zu diskutieren.

Thomas Heine

Leitung Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung Baden-Württemberg

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24.07.2024, 18:00–19:30 Uhr KI im Gesundheitswesen (Prof. Dr. med. Jochen A. Werner)

KI IM GESUNDHEITSWESEN

Künstliche Intelligenz: Die Zukunft der Medizin

Künstliche Intelligenz wird nicht nur helfen, durch präzise Diagnosen und personalisierte Therapien die Medizin auf ein neues Niveau zu heben. Noch sträflich unterschätzt wird das Potenzial für eine signifikant effizientere Gesundheitsversorgung – angesichts des demographischen Wandels eine zentrale Herausforderung. Vom automatisch generierten Arztbrief in verschiedenen Sprachen über eine Bot-basierte Patientenkommunikation bis hin zur für den ländlichen Raum wichtigen Telemedizin wird KI zunehmend unverzichtbar werden, um in Kliniken, Arztpraxen und dem gesamten Gesundheitssystem besser, schneller und menschenzentrierter zu arbeiten.

Prof. Dr. med. Jochen A. Werner

Universitätsklinikum Essen, Ärztlicher Direktor

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