Navigation überspringen

Facebook ohne Internet

Das Facebook-Spiel macht die Faszination und Funktionsweise sozialer Netzwerke erfahrbar, ohne im Internet zu sein, und ermöglicht eine sachkundige Auseinandersetzung mit den Nutzen und Gefahren sozialer Netzwerke ohne Vorerfahrung. Es ist daher besonders geeignet für Erwachsene, von denen nur jeder vierte Erfahrungen mit sozialen Netzwerken hat, aber auch Jugendliche können mit Hilfe des Spiels das Geschehen in sozialen Netzwerken auf einer Metaebene reflektieren.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auch auf pb21.de, einem Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und des DGB Bildungswerks.

 

Mit Personen-Icons und Linien stilisierte Soziale Netzwerke

GettyImages/dem10

Vorbereitung

Alle benötigten Unterlagen stehen auf pb21.de als offene Dateien zur Verfügung und können für die jeweilige Veranstaltung angepasst werden. Die Vorbereitung nimmt beim ersten Mal etwas Zeit in Anspruch (ca. 2–3 Stunden), danach deutlich weniger (ca. 1 Stunde). Dann werden sie in der benötigten Anzahl ausgedruckt, die Tische und Stühle werden gruppiert und Unterlagen und Material wird auf den Tischen verteilt bzw. im Raum aufgehängt. Anhand der für alle sichtbaren Aushänge, besonders der Spielregeln, erklärt der Spielleiter/die Spielleiterin das Grundprinzip und den Ablauf des Spiels.

Ablauf

1. Anmeldephase

Zunächst füllen alle Teilnehmer/-innen ein Profil aus – mit so vielen oder wenigen Informationen, wie sie möchten – und wählen ein Profilbild. Außerdem bekommt man je fünf Profilkarten, mithilfe derer virtuelle Freundschaften mit anderen Teilnehmer/-innen geknüpft werden können, und einen Umschlag, um die Profilkarten der anderen (also akzeptierte Freundschaftsanträge) zu sammeln.

2. Vernetzungsphase / Beziehungsphase

In der zweiten Phase des Spiels treten die Teilnehmer/-innen miteinander in Kontakt; dabei werden die eigenen fünf Profilkarten an andere Mitspieler/-innen weitergegeben und somit Freundschaften geschlossen. Dann werden die Beteiligten entsprechend der Anzahl ihrer Freund/-innen in eine  Statuspyramide eingeordnet.

3. Spielphase

Im eigentlichen Spiel werden die Aktionen, die auf den bereitliegenden Aktionskarten aufgeführt sind, vollzogen. Es werden Gruppen gegründet, eigene „Posts“ verfasst und „Kommentare“ an der „Pinnwand“ der anderen Netzwerkmitglieder „gepostet“, Freundschaften werden geknüpft bzw. beendet. Durch das Erfüllen von Aufgaben auf den Aktionskärtchen steigen die Spieler/-innen in der Statuspyramide auf und ab.

4. Reflexionsphase

Nach Ende des Spiels setzen sich alle Teilnehmer/-innen noch einmal zusammen und reflektieren die Erfahrungen, die sie im Spiel gemacht haben. Dabei können bestimmte Themen gezielt angesprochen werden: Gruppendynamik, das Spannungsfeld von Anerkennung und Isolation, Kontrollverlust etc.

Hinweise

  • Gruppengröße: beliebig
  • Zeitrahmen: 1,5–2,5 Stunden (+ Vorbereitung)
  • Zielgruppe: insbesondere Erwachsene (Eltern, Pädagoginnen und Pädagogen), auch Jugendliche

Material

  • Raumausstattung: großer Raum, Spielleitertisch, Tische bzw. Tischgruppen, Stühle, Möglichkeit, etwas für alle sichtbar aufzuhängen
  • Ein Profilblatt und ein Umschlag pro Teilnehmer/-in, ein Profilbild und fünf Profilkarten pro Teilnehmer/-in (Variation: z.B. Postkarten, Zeitschriften und Kataloge, aus denen Profilbilder ausgewählt und collagiert werden können), einige Gruppenprofilblätter
  • Je ein Ausdruck von Spielphasen, Statuspyramide,  Spielregeln als Aushang, ein Satz Aktionskarten
  • Stifte, Post-its, Klebstoff bzw. Tesa, ggf. Scheren

Material zum Download bei pb21.de

Praxisbericht im Blog Soziale Medienbildung

Diese Seite teilen: