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Damit Sie im Unterricht anschaulich darstellen können, wie rechtsextreme Gruppen, Ideologien und Propaganda funktionieren, haben wir vielfältige Medien zum Thema für Sie zusammengestellt. Darunter finden sich Unterrichtsmaterialien, Dokumentationen, Podcasts, Themenseiten, Infoportale und vieles mehr.

Schwarz gekleidete Personen tragen ein rotes Banner, auf dem der Schriftzug "Stoßt auf das Tor zur Freiheit" zu lesen ist.

Autonome Nationalisten bei einer Demonstration | Der Robert, CC BY 2.0 | https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/

Materialien für den Unterricht

Um das Thema Rechtsextremismus im Unterricht aufzubereiten, finden Sie hier vielfältige Materialien, die sich je nach Material als Impuls für Diskussionen, komplette Unterrichtsreihe oder Hausaufgabe eignen. Via Musik, Themenheft oder Handyspiel beschäftigen sich die Schüler/-innen mit dem rechtsextremen Weltbild, mit Antisemitismus, Rassismus und rechtem Terror.

Handyspiel: Hidden Codes

Hidden Codes (2021) ist ein Serious Game, das für den Einsatz im Unterricht konzipiert wurde und als App auf dem Smartphone gespielt werden kann. In einer simulierten sozialen Netzwerkumgebung setzen sich die Schüler/-innen mit dem Thema rechte und islamistische Radikalisierung auseinander. In verschiedenen Episoden lösen sie Fälle, indem sie mit realitätsnahen Charakteren chatten, deren Profile durchstöbern und auf Posts und Kommentare anderer Nutzer/-innen reagieren. Die App ist geeignet für Jugendliche ab 14 Jahre. Auf Anfrage bei der Bildungsstätte Anne Frank e.V. erhalten Lehrkräfte einen Zugang zur App sowie Begleitmaterialien. Außerdem bietet die Bildungsstätte begleitende Schulungen für Pädagog(inn)en zu den Themen Radikalisierung, Rassismus und Antisemitismus an.

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Handyspiel: Change City

In diesem Handyspiel für iOS und Android des Kolping-Bildungswerks Württemberg e.V. schlüpfen die Schüler/-innen in die Rolle von Bewohnerinnen und Bewohnern der Stadt „Change City“, in der sich menschenfeindliche Einstellungen, rassistische Überzeugungen und diskriminierende Ansichten rasant ausbreiten. Ihre Aufgabe als Spieler/-innen ist es, aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen – auch im Angesicht von Hindernissen und Widerstand. Das Spiel möchte Jugendliche für Menschenfeindlichkeit sensibilisieren und sie dazu anregen, auch im realen Alltag Zivilcourage zu zeigen.

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Materialsammlung: Rechtsextremismus hat viele Gesichter

Die umfangreiche Materialsammlung von klicksafe (3. Aufl., 2019) besteht aus einem Informations- und einem Arbeitsteil. Im Informationsteil finden sich zum einen pädagogische Überlegungen zum Thema Rechtsextremismus als Unterrichtsgegenstand, zum anderen Informationstexte, Interviews und Grafiken über die rechtsextreme Szene, Ideologie und Propaganda im Netz. Im Fokus stehen hierbei Erkennungsmerkmale sowie Gegenstrategien. Der Arbeitsteil enthält Arbeitsblätter für Schüler/-innen ab Klasse 9. Dank der zugehörigen methodisch-didaktischen Hinweise und einer detaillierten Verlaufsplanung lassen sie sich unmittelbar im Unterricht einsetzen. Die Vielfalt der Methoden – vom Placemat über das Blitzlicht bis zum stummen Impuls – und Materialien – vom Fragebogen über das Interview bis zum Liedauszug – machen die Sammlung zu einem echten Geheimtipp.

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Unterrichtsimpulse: Antisemitismus und Rassismus

Die Bildungsstätte Anne Frank e.V. und FAZ Schule haben in diesem Heft (2020) insgesamt zehn Arbeitstexte mit begleitenden Aufgaben zur Texterschließung und -analyse für die Sekundarstufe II zusammengestellt. Darunter finden sich Artikel, Kommentare, Interviews und Informationstexte. Die Themen reichen von den Folgen der antisemitischen und rassistischen Anschläge in Halle und Hanau über sprachliche Mittel zur Verbreitung von Hass bis zu den Problemen von KZ-Gedenkstätten mit respektlosen Besucherinnen und Besuchern. Ein methodisch-didaktischer Teil für Lehrkräfte ist ebenfalls enthalten. Er bietet Übungen zum Erlernen eines Perspektivwechsels und Argumentationshilfen zur Intervention bei problematischen Äußerungen.

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Themenblätter im Unterricht: Was denken Rechtsextreme?

Ob autonome/-r Nationalist/-in oder Nipster: Um Rechtsextreme erkennen und ihnen argumentativ begegnen zu können, ist eine Auseinandersetzung mit ihrer Ideologie und ihren Zielen unumgänglich. Mit den von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) bereitgestellten Arbeitsblättern (2021) können Lehrkräfte rechtsextremes Denken und Handeln im Unterricht thematisieren. Die Schüler/-innen lernen, welche Ansichten ein geschlossenes rechtsextremes Weltbild ausmachen und wie Rechtsextreme es verbreiten. Die Lerneinheit befähigt die Lernenden außerdem dazu, Argumente gegen rechtsextreme Denkweisen zu entwickeln. Eine Einführung ins Thema für Lehrkräfte, Hinweise zum Einsatz der Arbeitsblätter und eine Musterlösung runden das Angebot ab.

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Arbeitsblatt: Rapsong „Aber“ von Eko Fresh

Im Mittelpunkt dieses Arbeitsblatts von klicksafe (2018) steht der Song „Aber“ des deutsch-türkischen Rappers Eko Fresh und das zugehörige Musikvideo, das im Jahr 2018 mit dem Webvideopreis in der Kategorie „Sonderpreis für gesellschaftliche Verantwortung“ ausgezeichnet wurde. Was ein Song voller extremistischer Ansichten zu sein scheint, entpuppt sich als clever angelegte Auseinandersetzung mit den gegenläufigen Vorurteilen des Rechtsextremismus und des Islamismus. In diesem Song prallen verschiedenen Perspektiven aufeinander. Deshalb kann der Liedtext dafür genutzt werden, um das Entstehen von Vorurteilen und ihre Überwindung zu thematisieren.

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Unterrichtseinheiten: Extremismus im Internet

Mithilfe dieser Unterrichtseinheiten des Bundeskriminalamts – Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus (2018) können Sie Ihre Schüler/-innen für extremistische Propaganda im Netz sensibilisieren. Im Fokus der drei vorgeschlagenen Lernarrangements stehen die Merkmale extremistischer Onlinesprachen, die Reflexion der eigenen, alltäglichen Mediennutzung der Jugendlichen sowie die Vermittlung von Strategien, mit extremistischer Propaganda im Internet umzugehen. Die zugehörigen Aufgaben sollen Jugendliche dazu befähigen, Propaganda im Netz zu erkennen und verantwortungsvoll darauf zu reagieren. Methodisch-didaktische Hinweise und Verlaufspläne für die Lehrkraft komplettieren das Angebot.

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Themenheft: Geht gar nicht! Das Heft gegen Rechtsextremismus

Durch seine moderne Aufmachung und großflächigen bunten Grafiken holt dieses Themenheft der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) (2020) Jugendliche und junge Erwachsene direkt bei ihren Sehgewohnheiten ab. Den Einstieg in das Heft bildet ein Quiz, mit dessen Hilfe die Leser/-innen testen können, wie gut sie sich mit Rechtsextremismus auskennen. Eine Zeitleiste zu den NSU-Morden, ein Comic sowie statistisches Zahlenmaterial zu rechtsextremen Einstellungen und Gewalttaten schließen sich an. Dazwischen finden sich immer wieder O-Töne von Engagierten gegen Rechts, Aussteigerinnen und Aussteigern sowie Personen des öffentlichen Lebens. Eine Vielzahl von QR-Codes verweist auf Videos und Webseiten mit weiteren Hintergrundinformationen zum Thema.

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Schülerzeitschrift: q.rage

Die Zeitschrift q.rage wird von Schülerinnen und Schülern, deren Schulen am Projekt „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ teilnehmen, für Gleichaltrige geschrieben. In der aktuellen Ausgabe 2020/21 finden sich Beiträge zu Themen wie z.B. Rassismus, Menschenfeindlichkeit und extremistische Gewalt. Die Berichte aus Schülerperspektive können als Diskussionsgrundlage im Unterricht genutzt werden. Die letzten drei Ausgaben stehen entweder als kostenloser PDF-Download oder als kostenpflichtige Druckversion im Klassensatz (zwischen 0,13 Euro und 0,25 Euro pro Stück) zur Verfügung.

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Plakat: Achtung Hinterhalt! Rechtsextreme und Fake News

Das zweiseitige Plakat von jugendschutz.net veranschaulicht, mit welchen Taktiken und Mitteln Rechtsextreme vermeintliche Nachrichten im Netz verbreiten. Schüler/-innen bekommen außerdem nützliche Strategien und Tools an die Hand, mit deren Hilfe sie rechtsextremes Gedankengut erkennen und melden können.

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Videos & Audios

Ob Erklärvideo, Dokumentation, Video-Interview oder Podcast: Die nachfolgenden Videos und Audios veranschaulichen, wie rechtsextreme Propaganda und Gruppierungen heute funktionieren. Sie werfen ein Schlaglicht auf Neonazis, Neue Rechte und Reichsbürger, aber auch auf Aussteiger/-innen aus der Szene sowie Engagierte gegen Rechts. 

Video-Sammlung: Rechtsextremismus

Im Rahmen eines Dossiers zum Thema Rechtsextremismus stellt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) eine umfangreiche Sammlung von rund 60 Videos zur Verfügung: eine Fundgrube für jede/-n Lehrer/-in! Fünf- bis zehnminütige Interviews mit Experten  greifen Schwerpunktthemen wie beispielsweise rechte Verschwörungstheorien oder die Rolle von Geschlechtern, Familie und Ökologie in der rechten Szene auf. Ein- bis zweiminütige Glossarvideos erläutern in einfacher Sprache Begriffe wie Reichsbürger, Antiziganismus, Thor Steinar oder Autonome Nationalisten. Daneben finden sich weitere Videos zu den Themenfeldern internationale Netzwerke, Fußball, Medien, Flüchtlingspolitik sowie zur Intervention und Prävention von Rechtsextremismus.

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Dokumentation: Plötzlich ist man wer: Neonazi!

Zukunftsangst, Wut, soziale Anerkennung, Spaß bei gemeinsamen Aktionen oder Freude am Schlägertum: Die Gründe, warum junge Menschen in die rechtsextreme Szene einsteigen, sind vielfältig. In der Dokumentation des SWR-/WDR-Angebots Planet Schule (2017) berichten drei junge Männer und Aussteiger aus dieser Szene von ihrer Jugend als Neonazi. Sie schildern ihren Alltag als Teil einer Nazi-Kameradschaft, was sie in dieser Zeit angetrieben hat und was schließlich den Anstoß für ihren Ausstieg gegeben hat. Durch die Aufteilung des Videos in sieben thematische Sequenzen sowie die zugehörigen Unterrichtsmaterialien kann die Dokumentation ideal im Unterricht eingesetzt werden. Die Materialien umfassen unter anderem Beobachtungsaufträge, Bildmaterial und ein Prioritätenspiel.

Videolänge: 29:38 min

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Dokumentation: Vergiftete Heimat – Die netten Rechten von nebenan

Heimat, Kultur und Identität sind Schlüsselbegriffe der Identitären Bewegung. Ideologischer Kern ist der sogenannte Ethnopluralismus: Dahinter verbirgt sich die Vorstellung, dass Angehörige vermeintlich klar abgrenzbarer Kulturen ihre damit verbundenen Werte und Traditionen jeweils nur in ihren eigenen, „angestammten“ Kulturräumen ausleben sollen. Das gemäßigte Auftreten, positive Botschaften zu Heimatliebe, spektakuläre Aktionen im öffentlichen Raum und moderne Propagandavideos auf Social Media machen die rechtsextreme Gruppierung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen attraktiv.

Die Dokumentation des SWR zeigt die Aktionsformen der Identitären Bewegung in Baden-Württemberg und Deutschland. Ihre Stärke liegt darin, dass sie junge Mitglieder und Führungsfiguren der Identitären Bewegung selbst zu ihrer Motivation und ihren Einstellungen zu Wort kommen lässt. Pädagogen, Politologen und Meinungsforscher ordnen ein.

Videolänge: 45:14 min

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Video: Rechte Internet-Blase: Radikalisierung auf YouTube und Telegram

In den sozialen Medien verbreiten die neuen Rechten ihre politischen Botschaften auf subtile Weise: über harmlos wirkende Videotutorials zu Lifestyle-Themen wie Kochen oder Körperpflege. Diese PULS Reportage des Bayerischen Rundfunks geht den Fragen nach, wie die Videoformate von Rechtsextremen auf YouTube heute aussehen, wie sie bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen ankommen und welche Rolle der YouTube-Algorithmus bei ihrer Verbreitung spielt. Außerdem werden verschiedene Kanäle der rechtsextremen Szene beim Messenger Telegram unter die Lupe genommen.

Videolänge: 21:11 min

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Video: Was ist Rechtsextremismus?

In verständlicher Sprache erklärt ZDF logo! (2019), was Rechtsextremismus bedeutet und welche Ansichten Sympathisanten dieser Ideologie vertreten. Das Video eignet sich besonders für Grundschüler/-innen und Schüler/-innen der Unterstufe.

Videolänge: 1:17 min

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Video: Radikal getarnt – Extremismus im Netz erkennen

Was haben Extremistinnen und Extremisten gemeinsam? Wie ähneln sich ihre Strategien, um Heranwachsende in den sozialen Medien für ihre Ideologien zu gewinnen? Welche Bedeutung haben Filterblasen für den Erfolg von extremistischen Gruppen? Dieses Video des BR-Formats „So geht Medien“ (2019) geht diesen Fragen auf den Grund und kann mithilfe der Begleitmaterialien im Unterricht behandelt werden.

Videolänge: 11:38 min

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Dokumentation: Wie Rechtsextremisten unsere Schulen unterwandern

Was, wenn Schüler/-innen, Eltern und Lehrerkollegium eine rechtsextreme Gesinnung an einer Lehrerin oder einem Lehrer wahrnehmen? Vor allem an Schulen in freier Trägerschaft sind die Bedingungen für Rechtsextreme in der Lehrer- oder Elternschaft günstig: Dort können sie die besonderen Möglichkeiten der Selbstverwaltung und Mitspracherechte nutzen, um Kinder und Lehrinhalte ideologisch zu beeinflussen. Diese Dokumentation des WDR (2021) berichtet über Fälle rechtsextremer Einflussnahme an deutschen Schulen und gibt Ratschläge, wie Rechtsextremismus in Bildungseinrichtungen begegnet werden kann.

Videolänge: 43:38 min

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Dokumentation: Die Arier

Für ihre Dokumentation (2013/14) begibt sich die Regisseurin Mo Asumang auf rechtsextreme Veranstaltungen, Demonstrationen und Konzerte, um mit selbsternannten „Ariern“ ins Gespräch zu kommen. Auch in den USA geht sie offen auf Anhänger/-innen des Ku Klux Klans zu. Den Vertreterinnen und Vertretern beider Gruppierungen stellt sie die Frage: Was eigentlich ist ein Arier? Außerdem begibt sie sich im Gespräch mit Schriftsteller(inne)n und Wissenschaftler(inne)n auf die Suche nach den Ursprüngen des Arierbegriffs, der in alten Schriften im Iran zu finden ist. Dabei enttarnt sie den Arierbegriff des 20. Jahrhunderts als Mythos, der von Rassisten missbraucht wurde. Das Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) stellt Lehrkräften begleitendes Unterrichtsmaterial aus dem Bereich der Filmbildung zur Verfügung.

Videolänge: 91:56 min                                                                                                                                                      

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Dokumentation: Extremismus in Deutschland – Gefahr von rechts und links

Hassreden kursieren in sozialen Netzwerken, extremistisch motivierte und gewalttätige Ausschreitungen nehmen zu. Aktuelle linke und rechte Tendenzen geben Anlass, aus geschichtlicher Perspektive einen Blick auf die gegenwärtige Form extremistischer Strömungen in Deutschland zu werfen. Was treibt Extremistinnen und Extremisten an? Wo liegen die Wurzeln rechts- und linksradikaler Ansichten und Gewalt? In Ergänzung zur Dokumentation (2020) stellt das ZDF Unterrichtsmaterialien bereit, die in Kooperation mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschland entstanden sind.

Videolänge: 75:29 min

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Dokumentarfilm: Exit – mein Weg aus dem Hass

Mit 12 Antifaschistin, mit 16 Neonazi: Die Extreme prägten die Jugend der norwegischen Filmemacherin Karen Winther. Als Außenseiterin und Mobbingopfer in der Schule zogen sie die Gruppierungen am Rande der Gesellschaft an: Ihre Musik, Filmpropaganda und verbotenen Symbole zogen sie in ihren Bann. Wie hat sie es geschafft auszusteigen? Was hat andere Aussteiger/-innen aus der extremen Szene motiviert? Welche Konsequenzen hat ihre Vergangenheit bis heute auf ihr Leben? Kann prinzipiell jede/-r Extremist/-in werden? Um die Wege in und aus dem Hass geht es in diesem Dokumentarfilm (2018) von Karen Winther.

Filmlänge: 51:58 min

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Podcast: DE:HATE

Seit 2017 beleuchtet die Amadeu Antonio Stiftung in ihrem Podcast DE:HATE in jeder Folge einen anderen Aspekt rechter Ideologien in Deutschland. In 15 bis 40 Minuten kommen Expertinnen und Experten, Engagierte und Betroffene zu Wort. Dabei geht es unter anderem darum, welche Strategien die „Neue Rechte“ verfolgt, welche Formen der Antisemitismus heutzutage in Deutschland annimmt, welche Rolle die Partei AfD im rechten Lager spielt oder wie der Messenger Telegram zur Verbreitung rechtsextremer Propaganda beiträgt.

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Podcast: Rechtsextreme Rückzugsräume

Wie mobilisieren Rechtsextreme Anhänger/-innen im Netz? Welche Rolle spielen Sexismus und Frauenhass im Rechtsextremismus? Was versteht man unter der Dystopie des „Großen Austausches“? Welche staatliche Ordnung streben Reichsbürger an? Um Fragen rund um rechtsextreme Parallelwelten und ihre Charakteristika dreht sich dieser Podcast der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Die inzwischen abgeschlossene Reihe aus dem Jahr 2020 umfasst insgesamt zwölf Folgen à 40 bis 50 Minuten.

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Podcast: Rechter Terror

München, Mölln, Nürnberg, Halle, Erfurt: Diese fünf Städte und viele weitere Orte wurden im Verlauf der letzten vier Jahrzehnte zu Schauplätzen rechtsextremer Gewalt in Deutschland. In insgesamt fünf Folgen widmet sich dieser Podcast der BR KulturBühne (2021) dem Oktoberfest-Attentat in den 1980er, den Brandanschlägen auf zwei Wohnhäuser in Mölln in den 1990er, den NSU-Morden in den 2000er, dem Anschlag auf eine Synagoge in Halle in den 2010er Jahren sowie vertuschten ausländerfeindlichen Übergriffen in der DDR. Im Podcast kommen Betroffene und Überlebende zu Wort. Außerdem wird den Fragen nachgegangen, warum der rechtsextreme Hintergrund vieler Taten lange nicht offengelegt, Opfer dadurch kriminalisiert und viele Täter als rechtsextreme Einzeltäter eingestuft wurden  während ihr Unterstützernetzwerk im Dunkeln blieb.    

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Podcast: Fünf Folgen über Extremismus – Folge 2: Rechtsextremismus

Rechtsextremer Terrorismus, Anschläge auf Asylbewerberheime von den 90er-Jahren bis heute und organisierte Rechtsextreme in der Online-Welt prägen die innerdeutsche Debatte. Laut dem Bundesverfassungsschutzbericht 2019 stiegen Straftaten mit rechtsextremistischem Hintergrund um fast 10 Prozent auf 21.290 an, darunter 925 Gewalttaten. Warum erfährt die rechtsextreme Szene 75 Jahre nach Kriegsende wieder einen so starken Zulauf? Diese Folge des bpb-Podcasts „Fünf Folgen über Extremismus“ will ergründen, warum sich gerade junge Menschen rechtsextrem radikalisieren, und wie Politik und Sicherheitsbehörden mit dem Thema umgehen.

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Themenseiten & Portale

Welche aktuelle Entwicklungen gibt es in der rechtsextremen Szene? Wie wird rechtsextreme Propaganda im Netz verbreitet? Welche Codes, Symbole und Schlagworte werden dabei verwendet? Die folgenden Themenseiten und Portale geben Antworten auf diese und weitere Fragen.

Nachrichtenportal Belltower.News

Belltower.News ist das Nachrichtenportal der Amadeu Antonio Stiftung. Das Redaktionsteam berichtet regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in der rechtsextremen und rechtspopulistischen Szene. Außerdem finden sich Artikel, Interviews und Buchrezensionen zum Umgang von Politik und Gesellschaft mit Rechtsextremismus, Rassismus und Hatespeech. Einige Berichte können auch in englischer Sprache gelesen werden. Im Lexikon können Schüler/-innen wichtige Begriffe, Abkürzungen und Codes rund um Rechtsextremismus nachschlagen.

Zum Nachrichtenportal

Infoportal Hass-im-netz.info

Hass-im-netz.info ist das Infoportal des gemeinsamen Kompetenzzentrums von Bund und Ländern für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, jugendschutz.net. Das Portal berichtet schwerpunktmäßig über die Ergebnisse der Recherchen des Kompetenzzentrums in den Themenbereichen politischer Extremismus und Hatespeech. Damit richtet es sich insbesondere an Fachkräfte aus Bildung und Jugendarbeit. Ausführliche Artikel befassen sich mit der Verbreitung rechtsextremer und islamistischer Propaganda im Netz. In der Rubrik Publikationen finden sich Jahresberichte zu Rechtsextremismus und Islamismus sowie Themenpapiere zu bestimmten Aspekten, wie z.B. zu rechtsextremer Gaming-Kultur, salafistischen Influencern oder rechten Verschwörungstheorien.

Zum Infoportal

Zum Bericht Rechtsextremismus im Netz 2018/2019

Zum Bericht Islamismus im Netz 2019/2020

Zum Themenpapier Rechtsextremismus und Gaming

Zum Themenpapier Islamistische Inhalte auf Telegram

Infoportal: Das Versteckspiel

Die Symbolsprache der rechten Szene befindet sich in stetem Wandel. Die Broschüre „Das Versteckspiel“ und die zugehörige Homepage entstanden im Jahr 2002 und werden seither laufend durch den Verein Agentur für soziale Perspektiven e.V. aktualisiert. Beim Durchblättern der Broschüre oder beim Durchklicken durch die verschiedenen Kategorien der Webseite wie „Rassismus“, „Germanentum und Heidentum“ oder „Musik“ erfahren die Schüler/-innen, welche Symbole, Codes, Marken und Schlagworte Rechtsextremen als Erkennungszeichen dienen. Broschüre und Webseite klären auch über die zugehörigen Botschaften, Hintergründe und Funktionen auf.

Zum Infoportal

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Infoportal: Zivile Helden

In der Rubrik ,,Radikalisierung'' des Infoportals der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) können Schüler/-innen ein Rap-Video ansehen und selbst entscheiden, wie die Situation ausgehen wird. Zwei Freunde unterhalten sich rappend miteinander: Der eine von beiden fühlt sich von extremistischen Inhalten angesprochen, der andere versucht ihn vom Gegenteil zu überzeugen. In einem anschließenden Quiz können die Lernenden testen, wie sie reagieren würden, wären sie mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Portalbesucher/-innen erhalten außerdem Tipps, wie sie eine Radikalisierung von Familienmitgliedern, Freunden oder Bekannten erkennen und wie sie auf radikale Tendenzen im Alltag reagieren können.

Zum Infoportal

Themenseite: Rechtsextremismus online

Die Initiative klicksafe bietet einen Überblick über das Thema Rechtsextremismus im Netz. Neben Zahlen und Fakten wird an konkreten Beispielen veranschaulicht, wie rechte Agitation im Internet funktioniert. Außerdem stehen Videos, Interviews und Links zu thematischen Studien zur Verfügung. Hilfestellungen zum Melden rechtsextremer Inhalte, Materialien für Lehrkräfte sowie Tipps für Eltern und Jugendliche runden das Angebot ab.

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Medien aus der SESAM-Mediathek

Als Lehrkraft in Baden-Württemberg erhalten Sie kostenfrei Zugang zur SESAM-Mediathek und den dort verfügbaren Unterrichts- und Bildungsmedien. Zum Thema Rechtsextremismus stehen unter anderem folgende Medien bereit.

Unterrichtsmodul: Rechtsextremismus online

Das Unterrichtsmodul der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V (FSM) (2015) für die Sekundarstufe I beginnt mit einer Begriffsklärung, was Rechtsextremismus ist und wo die Grenzen zu Rechtspopulismus und Rechtsradikalismus zu ziehen sind. Der Song Schrei nach Liebe der Ärzte bietet einen Redeanlass, um über eigene Erfahrungen mit der rechtsextremen Szene zu sprechen. In einer arbeitsteiligen Gruppenarbeit erstellen die Schüler/-innen eine Mindmap zu rechtsextremen Zahlencodes, Symbolen, Slogans, Kleidung und Runen. Darüber hinaus gibt das Modul Informationen zu Anwerbestrategien von Rechten im Netz und zu Handlungsmöglichkeiten gegen Rechtsextremismus im Internet.

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Unterrichtsmodul: Extremismus und Radikalisierung im Internet

Mithilfe dieses SESAM-Unterrichtsmoduls (2017) können Schüler/-innen der Sekundarstufe I der Frage nachgehen, wie sich Menschen im Netz radikalisieren. Dabei lernen sie unter anderem, in welchen Erscheinungsformen extremistische Propaganda im Internet auftritt. Außerdem eignet sich das Modul dafür, eine sachliche Gesprächskultur zu thematisieren und einzuüben.

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Dokumentation: Spuren – Die Opfer des NSU

Zwischen 2000 und 2007 ermordete die rechtsextreme Terrorgruppe NSU zehn Menschen, überwiegend türkische Migranten, die als Kleinunternehmer in Deutschland Fuß gefasst hatten. Der Dokumentarfilm (2017) lässt Hinterbliebene der Opfer ihre Erinnerungen teilen und erzählen, welche Spuren die Ermordeten hinterlassen haben. Im Unterricht kann der Film eingesetzt werden, um in der Sekundarstufe I aktuelle Probleme der Gesellschaft und des Rechtsstaates zu diskutieren. So lässt sich einerseits die häufig fragwürdige Rolle der Behörden, speziell des Verfassungsschutzes, im Zusammenhang mit der Mordserie des NSU thematisieren. Andererseits bietet die Dokumentation einen Redeanlass über die institutionelle Fremdenfeindlichkeit, die lange die Tätersuche bestimmt und auf das Umfeld der Ermordeten eingeschränkt hat.

Filmlänge: 81 min

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Film: Kleine Germanen

In einer Verbindung aus Dokumentar- und Animationsfilm macht der Film (2018) auf ein Problem unserer Gesellschaft aufmerksam: Kinder, die in einem demokratiefeindlichen, rechtsextremen Umfeld aufwachsen. Der Film beschäftigt sich ebenso mit den traditionellen Strukturen rechtsextremer Gruppierungen wie mit den immer stärkeren rechtspopulistischen Strömungen in der Mittelstandsgesellschaft. Die Animationsgeschichte erzählt das Leben der persönlich betroffenen Elsa nach: Als Kind hat sie „Für Führer, Volk und Vaterland!“ gerufen und war ganz stolz darauf. Heute blickt sie auf eine Kindheit zurück, die auf Hass und Lügen gebaut war, und versucht zu verstehen, was diese Erziehung aus ihr und ihren eigenen Kindern gemacht hat. Die zugehörige Online-Mediensammlung umfasst Arbeitsmaterialien für die Sekundarstufe II und Bilder. Der Film steht sowohl als Gesamtfassung als auch gegliedert in thematische Sequenzen zur Verfügung. 

Filmlänge: 86 min

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Dokumentation: Rechtsextremismus im Internet

Im Internet und in sozialen Netzwerken treten Rechtsextreme meist scheinbar harmlos auf  modern und jugendlich. Zur Strategie Rechtsextremer im Netz gehört es, unverfängliche Profile anzulegen. Sie verbergen sich beispielsweise hinter Fanseiten von Fußballclubs, Tierschutzaktivisten oder Street-Art-Künstlern. Sie greifen aber auch politische Themen auf, die Jugendliche interessieren, wie Arbeitslosigkeit, Umweltschutz und Politikverdrossenheit. Die Dokumentation (2018) zeigt anhand von konkreten Beispielen, mit welchen Strategien Rechtsextreme vorgehen und wie diese entlarvt werden können. Zudem werden Handlungsanleitungen gegeben, wie man solche Inhalte melden und gegen sie vorgehen kann. Die zugehörige Online-Mediensammlung stellt Arbeitsmaterialien für Schüler/-innen ab Klasse 7, Bilder, ein interaktives Lernmodul sowie thematische Filmsquenzen zur Verfügung.

Filmlänge: 21 min

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Dokumentation: Deutsche Pop-Zustände

Der Dokumentarfilm (2016) thematisiert das Zusammenspiel von Popkultur und rechter Ideologie: Dafür zeichnet er die Entwicklung nationalistischer Musik seit den späten 1970er Jahren in Deutschland nach. Für den Film analysieren und kommentieren Poptheoretiker und Soziologen, Musiker und Label-Vertreter sowie ein Aussteiger aus der rechten Szene und ein Ausstiegsberater eine umfangreichen Sammlung musikalischer Beispiele. Der Film für Schüler/-innen ab Klasse 9 steht sowohl als Gesamtfassung als auch gegliedert in thematische Sequenzen zur Verfügung.

Filmlänge: 82 min

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Jacqueline Gehrke & Madeleine Hankele-Gauß

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