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LMZ und Medienzentren sind Wegbereiter für Verwendung von DigitalPakt Schule-Mitteln

Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
Zwei Kinder mit Tablet im Klassenzimmer

lisegagne via Getty Images

87 Prozent aller Schulen durchliefen Beratungs- und Zertifizierungsprozess

Mit dem DigitalPakt Schule unterstützt der Bund die Länder und Gemeinden bei Investitionen in die digitale Bildungsinfrastruktur. Ende April lief die Antragsfrist für die Bundesfördermittel aus. Rund 90 Prozent der Fördermittel, mehr als 500 Millionen Euro, sind in Baden-Württemberg bereits gebunden. Das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) leistete gemeinsam mit dem Medienzentrenverbund wertvolle Unterstützung für Schulen und Schulträger durch die Beratung und Zertifizierung der Medienentwicklungspläne (MEP).

Damit Fördergelder aus dem DigitalPakt Schule in die digitale Bildungsinfrastruktur fließen können, brauchen Schulen und Schulträger in Baden-Württemberg einen Medienentwicklungsplan (MEP). Ein Zusammenspiel, an dessen Ende ein pädagogisch-technisches Konzept für die Medienbildung entsteht. Begleitet wurde dieser Prozess von Beginn an durch die enge Zusammenarbeit verschiedener Akteure. Darunter Mitarbeitende des LMZ, Medienpädagogik- sowie Schulnetzberatende, die Leitungen der 30 Stadt- und Kreismedienzentren sowie deren Mitarbeitende. Außerdem beteiligt waren die kommunalen Landesverbände, das Kultusministerium sowie das Netzwerk „Schulewirtschaft“.

87 Prozent aller Schulen im Land durchliefen diesen Beratungs- und Zertifizierungsprozess, den das LMZ maßgeblich begleitete. Nun, Ende April 2022, konnten Schulen und Schulträger letztmalig Anträge einreichen, um Mittel aus dem DigitalPakt Schule zu empfangen. Rund ein Drittel der Fördermittel wollen die Schulträger aufwenden, um die Infrastruktur an den Schulen auszubauen, beispielsweise Netze oder WLAN. Ein weiteres Drittel wird in Präsentationstechnik der Unterrichtsräume gehen, also zum Beispiel in interaktive Displays, Whiteboards oder Beamer. Rund zehn Prozent fließen in mobile Endgeräte. Weitere zehn Prozent in digitale Arbeitsgeräte des naturwissenschaftlichen Bereichs. Darunter Robotik, Smarte Technologie für Versuchsaufbauten oder in die berufsbezogene Ausstattung an beruflichen Schulen. Damit verfügen Schulen in Baden-Württemberg zukünftig über eine gute digitale Infrastruktur, damit eine zeitgemäße Bildung für Kinder und Jugendlichen gelingen kann. Da der DigitalPakt Schule erst im Dezember 2024 endet, werden übriggebliebene Fördermittel nach einem noch festzulegenden Verfahren auf die Schulträger verteilt.

Projektleiterin Dr. Sybille Eckenfels-Kunst vom LMZ zeigt sich zufrieden mit dem Zwischenergebnis: „Wir freuen uns darüber, dass wir die Schulen auf ihrem nachhaltigen Weg der Schulentwicklung begleiten konnten. Ein tolles Ergebnis, das nur durch ein beachtliches Teamwork zustande kam: Schulen und Schulträger, die Beraterteams der Medienzentren, die Leitenden der Medienzentren sowie deren Mitarbeiter/-innen, die Hotline des LMZ sowie die Freigabe-Abteilung am LMZ.“

Bei den Plänen zur Medienentwicklung wurde indes großer Wert auf die Stimmigkeit gelegt, erläutert Eckenfels-Kunst weiter: „Die MEP müssen schon einen Sinn ergeben! Lediglich Technik zu fordern, ohne das Ganze mit der Unterrichts- oder Personalentwicklung zu koppeln, wäre nicht zielführend gewesen.“ Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg hatte Kriterien im Vorfeld für die Medienentwicklungspläne festgelegt, um ein stimmiges Gesamtkonzept zu erstellen.

Landesmedienzentrum Baden-Württemberg

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